Porträt Georg Friedrich Haas
Happy New Ears
Das letzte Happy New Ears-Konzert der Saison ist dem österreichischen Komponisten Georg Friedrich Haas gewidmet, in dessen Musik sich Minimalismus und Ekstase, Sinnlichkeit und Askese begegnen. Unter Leitung des Haas-Kenners und ehemaligen GMD der Oper Frankfurt Sylvain Cambreling wird das Ensemble Modern am 10. Juni seine Werke ›Monolog für Frankfurt‹, ›Anachronism‹ und ›Blumenwiese 2‹ aufführen. Das 2013 entstandene Werk ›Anachronism‹ greift Topoi der amerikanischen Minimal Music auf. ›Blumenwiese‹ ist angeregt von Mira Lobes Kinderbuch ›Das kleine Ich bin Ich‹. Georg Friedrich Haas: »Die Geschichte beginnt auf der ›bunten Blumenwiese‹ – jenem Ort, wo dem kleinen Ichbin- Ich die Frage gestellt wird: ›Wer bist denn du?‹ Meine Blumenwiese ist eine Sammlung von miteinander vernetzten Werken, in denen virtuose Sololinien nebeneinander stehen (oder auch alleine bleiben).« In ›Monolog für Frankfurt‹ (eine Fortsetzung des ›Monologs‹ für seine Heimatstadt Graz) wird sich voraussichtlich auch politisch äußern und ein selbst vorgetragenes Statement mit seiner Musik verbinden.