Jan Bang
Checkpoint
In den Werkstattkonzerten der Reihe ›Checkpoint‹ erkundet das Ensemble Modern Grenzbereiche zwischen zeitgenössischer Musik und experimentellen Positionen aus anderen musikalischen Traditionen. Nach Begegnungen mit der elektronischen Clubmusik und der japanischen Musikkultur in den vergangenen Ausgaben wird am 9. April 2019 der norwegische Musiker und Produzent Jan Bang im Dachsaal der Ensemble-Residenz im Frankfurter Ostend zu Gast sein. Durch bahnbrechende Kooperationen mit Künstlerinnen und Künstlern wie dem Kontrabassisten Arild Andersen, dem Trompeter Arve Henriksen oder dem Pianisten Tigran Hamasyan hat sich Jan Bang als einer der spannendsten Live-Elektroniker im zeitgenössischen Jazz etabliert. Im Zusammenspiel entstehen durch subtile elektronische Überformung des Instrumentalklangs, durch Live-Sampling und eigens vorkomponiertes Material irisierende Klangskulpturen, die im Raum zu schweben scheinen. Mit Erik Honoré ist Jan Bang zudem Begründer und Leiter des jährlich in Kristiansand stattfindenden Festivals ›Punkt‹, das Live-Elektronik und Jazz in unterschiedlichsten Formaten zusammenbringt – insbesondere im Live-Remix, bei dem gesampelte Klänge aus einem instrumentalen Konzert in einer nachgelagerten elektronischen Performance neu zusammengesetzt werden. Ein solcher Live-Remix führte Jan Bang bereits bei den ›Frankfurter Positionen‹ 2013 mit dem Ensemble Modern zusammen. Bei ›Checkpoint‹ sind er und Mitglieder des Ensemble Modern nun erstmals in gemeinsamer Improvisation zu erleben.
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